Fliesenzauber antik
Fliesenzauber antik
Deutsche Fayence-Wandfliesen 17. - 19. Jahrhundert
Einleitung
In den Niederlanden waren Fliesen vom 17. bis ins 19. Jahrhundert nicht nur ein Privileg des Adels, vor allem das gehobene Bürgertum stattete seine Häuser in der Frühphase mit handgemalten polychromen, manganfarbigen oder kobaltblauen Fayence-Wandfliesen aus. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts und im Verlauf des 19. Jahrhunderts, konnten sich in Zeiten von Massenproduktion und sinkenden Preisen, auch einfache Bürger und Bauern für ihre Wohnbereiche Fliesen leisten. Vielerorts, insbesondere in der Stadt Delft, produzierten Unternehmer in privatwirtschaftlich geführten Betrieben Geschirre und Fliesen in großen Mengen, die in ganz Europa ihre Abnehmer fanden. Die Erforschung der Geschichte niederländischer Fliesen begann Anfang des 20. Jahrhunderts und hat bis heute eine Vielzahl literarischer Beiträge geliefert, die dieses Kulturgut detailreich und umfassend beschreiben.
In den Niederlanden waren Fliesen vom 17. bis ins 19. Jahrhundert nicht nur ein Privileg des Adels, vor allem das gehobene Bürgertum stattete seine Häuser in der Frühphase mit handgemalten polychromen, manganfarbigen oder kobaltblauen Fayence-Wandfliesen aus. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts und im Verlauf des 19. Jahrhunderts, konnten sich in Zeiten von Massenproduktion und sinkenden Preisen, auch einfache Bürger und Bauern für ihre Wohnbereiche Fliesen leisten. Vielerorts, insbesondere in der Stadt Delft, produzierten Unternehmer in privatwirtschaftlich geführten Betrieben Geschirre und Fliesen in großen Mengen, die in ganz Europa ihre Abnehmer fanden. Die Erforschung der Geschichte niederländischer Fliesen begann Anfang des 20. Jahrhunderts und hat bis heute eine Vielzahl literarischer Beiträge geliefert, die dieses Kulturgut detailreich und umfassend beschreiben.
Es waren unter anderen die Nachfahren niederländischer reformierter Glaubensflüchtlinge, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit der Herstellung zinnglasierter Keramik in Deutschland begannen. Zu ihnen gehörten sowohl Kaufleute als auch Fayence-Spezialisten niederländischer und französischer Herkunft, die auf Grund ihrer Kenntnisse und Erfahrungen sofort und ohne zu experimentieren mit der Produktion beginnen konnten. Die Gründungen erster Betriebe erfolgten in Hanau (1661), Heusenstamm (1662) Frankfurt (1666), Berlin (1678) und Kassel (1680). Die zumeist aus der Provinz Holland angeworbenen Töpfer, Glasierer und Maler orientierten sich in Form und Dekor an der schon in ihrer Heimat praktizierten Delfter Manier. Demnach haben frühe deutsche Fliesen zunächst einen unverkennbar holländischen Charakter. Zu dieser Zeit entwickelte sich eine weit verbreitete Gestaltungsform zu einer Art Hollandmode, die im Verlauf des 18. Jahrhunderts teilweise von der Chinamode abgelöst wurde. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts waren die Mitarbeiter in der Regel keine Holländer mehr, sondern von Ihnen ausgebildete einheimische Künstler und Handwerker.
Im Gegensatz zu niederländischen Unternehmen waren die deutschen Fabriken jener Zeit, entsprechend dem merkantilistischen Wirtschaftsprinzip, unmittelbar den jeweiligen Landesherren unterstellt. Im Zeitalter des Absolutismus strebten die Herrscher nach sicheren und wachsenden Einnahmen. Durch Produktionssteigerungen der Betriebe, die besonders gefördert und subventioniert wurden, sowie der Erwirtschaftung von Außenhandelsüberschüssen, sollten diese Ziele erreicht werden. im Gegenzug wurden die Einfuhren externer Produkte durch Zölle erschwert.
In den Fürstentümern war es zunächst dem Adel vorbehalten seine Residenzen mit Fliesen auszustatten. Hierzu gründeten sie entweder eigene Manufakturen, verpachteten sie oder erteilten Privilegien an privatwirtschaftlich geführte Unternehmen zur Herstellung von Fayence-Geschirr, von denen nur etwa ein Drittel auch Fliesen herstellte. Dies begründet auch die Seltenheit deutscher Fliesen gegenüber den niederländischen Tegels, die in großen Mengen heute noch in Umlauf sind und deshalb wesentlich leichter in die Hände eines Sammlers gelangen können.
Die Literatur zu deutschen Fayence-Fliesen des 17.-19. Jahrhunderts ist recht dürftig. Dieser Themenkreis blieb in der Vergangenheit weitgehend unberücksichtigt. Abgesehen von einigen lokalbezogenen Aufsätzen in Kalendern und Fachzeitschriften sowie den spärlichen Erwähnungen von Autoren wie Riesebieter, Hüseler, Stöhr, Feulner, Kaufmann und Boyken, ist die Monografie von Professor Siegfried Stahl aus dem Jahr 1977 DEUTSCHE FLIESEN- FAYENCE-FLIESEN DES 18. JAHRHUNDERS das einzige mir bekannte Nachschlagewerk, das bis zu diesem Zeitpunkt eine Zusammenfassung der deutschen Manufakturen und ihrer Produkte jener Epoche liefert.
Grundlage für eine Bewertung und Einordnung der folgenden Objekte sind daher Stahls Forschungsergebnisse, die jetzt um einige Aspekte und Neuerscheinungen ergänzt werden können. Es werden hier Fliesen aus dreizehn Manufakturen gezeigt, die in der Reihenfolge ihrer Gründung aufgeführt und kurz beschrieben werden.
Frankfurt am Main (1666 - 1722)
Vor allem bei Frankfurter Fliesen ist die niederländische Handschrift deutlich erkennbar, da von Beginn an Handwerker aus der Provinz Holland hier tätig waren. Die stellenweise kontrastreiche Malerei mit fein abgestuften Schattierungen ist gekonnt. Die abgebildeten Tier- und Landschaftsdarstellungen auf kleinen inselartigen Erhöhungen, entsprechen den Motiven, wie sie vor allem auf Delfter und Rotterdamer Fliesen des 17. Jahrhunderts vorkommen. Die Eckornamente sind eine Weiterentwicklung des holländischen Spinnenkopfmotivs.
Kassel (1680 - 1780)
Die Abbildungen der nächsten beiden Fliesen gehen ebenfalls auf niederländische Vorlagen zurück. Sie zeigen Themen des Alten- und Neuen Testamentes. Abb. 11: Jesus betet in Getsemani, Abb. 12: Das Gleichnis vom Splitter im Auge des anderen und dem Balken im eigenen Auge. Auffallend bei der Bemalung der Abb. 12 ist der kleine Zaun rechts über der Baumwurzel, da nur dieser in Mangan gemalt wurde. Biblische Motive auf deutschen Fliesen sind ungewöhnlich und sehr selten.
Auf den Abb. 13-15 erkennt man schon den ostasiatischen Stil mit Pagode und Zäunen in der Landschaft und feiner Vorzeichnung teilweise in Mangan. Das Eckornament ist eine Abwandlung des niederländischen Ochsenkopfmotivs.
Die Abbildungen der nächsten beiden Fliesen gehen ebenfalls auf niederländische Vorlagen zurück. Sie zeigen Themen des Alten- und Neuen Testamentes. Abb. 11: Jesus betet in Getsemani, Abb. 12: Das Gleichnis vom Splitter im Auge des anderen und dem Balken im eigenen Auge. Auffallend bei der Bemalung der Abb. 12 ist der kleine Zaun rechts über der Baumwurzel, da nur dieser in Mangan gemalt wurde. Biblische Motive auf deutschen Fliesen sind ungewöhnlich und sehr selten.
Auf den Abb. 13-15 erkennt man schon den ostasiatischen Stil mit Pagode und Zäunen in der Landschaft und feiner Vorzeichnung teilweise in Mangan. Das Eckornament ist eine Abwandlung des niederländischen Ochsenkopfmotivs.
Nürnberg (1712 - 1840)
Stahl beschreibt, dass bei allen Fliesen, die Nürnberg zugeordnet werden, die Mittelmotive in einen Doppelkreis gestellt sind. Als Eckornament wird, wie in Nürnberg während dieser Periode üblich, das Motiv der Viertel- Sonnenblume verwendet (Abb. 16-30). Einige sind auf der Rückseite mit HK in Ligatur und einem Punkt signiert (Abb. 21-24), eine weitere nur mit dem Buchstaben K und einem vorgesetzten Punkt (Abb. 25). Fliesen aus der Frühzeit konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Die Abb. 19 wäre demnach eine Ausnahme und eine neue Variante, bei der das Zentralmotiv mit flankierenden Bäumen in ein Achteck mit zwei Doppelrahmen gestellt ist. Somit könnte dieses Exemplar aus der Frühphase der Manufaktur stammen. Bei der Ausgestaltung der Eckornamente variiert die Anzahl der Blütenblätter zwischen fünf und sieben. Das Mittelmotiv bezieht sich auf eine Fabel nach Aesop: Der Wolf und das Lamm, wobei der Stärkere immer Recht hat und sich auch dann noch rechtfertigt, wenn er Unrecht begeht.
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts entstehen sorgfältig gemalte Fliesen mit ausgefallenen Motiven und ansprechend eleganten Eckornamenten (Abb. 31-33). Auffallend ist hierbei die Ausrichtung der Ornamente, die entgegen der sonstigen Malweisen zur Mitte hin, in die jeweiligen Ecken zeigen. Zwei weitere Fliesen mit kräftigem Farbauftrag und getupftem Pflanzendekor, die eine stilisierte Abwandlung der vorher beschriebenen schwungvollen Eckornamente aufweisen, waren bisher unbekannt und zeigen eine weitere neue Variante der Nürnberger Fliesen (Abb. 34-35). Die Abb. 35 ist mit dem Buchstaben K und drei Punkten signiert und entstammt der Werkstatt des Meisters Georg Friedrich Kordenbusch, der 1763 verstarb.
Stahl beschreibt, dass bei allen Fliesen, die Nürnberg zugeordnet werden, die Mittelmotive in einen Doppelkreis gestellt sind. Als Eckornament wird, wie in Nürnberg während dieser Periode üblich, das Motiv der Viertel- Sonnenblume verwendet (Abb. 16-30). Einige sind auf der Rückseite mit HK in Ligatur und einem Punkt signiert (Abb. 21-24), eine weitere nur mit dem Buchstaben K und einem vorgesetzten Punkt (Abb. 25). Fliesen aus der Frühzeit konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Die Abb. 19 wäre demnach eine Ausnahme und eine neue Variante, bei der das Zentralmotiv mit flankierenden Bäumen in ein Achteck mit zwei Doppelrahmen gestellt ist. Somit könnte dieses Exemplar aus der Frühphase der Manufaktur stammen. Bei der Ausgestaltung der Eckornamente variiert die Anzahl der Blütenblätter zwischen fünf und sieben. Das Mittelmotiv bezieht sich auf eine Fabel nach Aesop: Der Wolf und das Lamm, wobei der Stärkere immer Recht hat und sich auch dann noch rechtfertigt, wenn er Unrecht begeht.
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts entstehen sorgfältig gemalte Fliesen mit ausgefallenen Motiven und ansprechend eleganten Eckornamenten (Abb. 31-33). Auffallend ist hierbei die Ausrichtung der Ornamente, die entgegen der sonstigen Malweisen zur Mitte hin, in die jeweiligen Ecken zeigen. Zwei weitere Fliesen mit kräftigem Farbauftrag und getupftem Pflanzendekor, die eine stilisierte Abwandlung der vorher beschriebenen schwungvollen Eckornamente aufweisen, waren bisher unbekannt und zeigen eine weitere neue Variante der Nürnberger Fliesen (Abb. 34-35). Die Abb. 35 ist mit dem Buchstaben K und drei Punkten signiert und entstammt der Werkstatt des Meisters Georg Friedrich Kordenbusch, der 1763 verstarb.
Dorotheenthal (1715 – 1803/6)
Fliesen aus Dorotheenthal sind künstlerisch und technisch von sehr guter Qualität. Von Beginn an arbeiteten hier fähige Fachleute, die den hohen Anforderungen ihrer adeligen Auftraggeber gerecht wurden. Die Fliesen der Abb. 36-39 sind blau bemalt mit teilweiser Vorzeichnung in Mangan. Abb. 40 zeigt eine vollständige Bemalung in Mangan, wobei das Zentralmotiv von einem jaspierten, an den Ecken eingezogenen Rahmen umgeben ist. Die blauen Fliesen tragen als Eckornamente das Ochsenkopfmotiv, die manganfarbige eine Viertelblüte.
Fliesen aus Dorotheenthal sind künstlerisch und technisch von sehr guter Qualität. Von Beginn an arbeiteten hier fähige Fachleute, die den hohen Anforderungen ihrer adeligen Auftraggeber gerecht wurden. Die Fliesen der Abb. 36-39 sind blau bemalt mit teilweiser Vorzeichnung in Mangan. Abb. 40 zeigt eine vollständige Bemalung in Mangan, wobei das Zentralmotiv von einem jaspierten, an den Ecken eingezogenen Rahmen umgeben ist. Die blauen Fliesen tragen als Eckornamente das Ochsenkopfmotiv, die manganfarbige eine Viertelblüte.
Crailsheim (?) (um 1715 - um1827)
Auf dieser Bildplatte ist links Bernhard von Aosta (auch von Montjou oder Menthon) dargestellt. Sein Attribut ist der Turm. Er gilt als Patron der Alpenbewohner, Bergsteiger und Skifahrer. Ihm gegenüber steht wohl der Hl. Antonius (Abbas), der auch als Vater der Mönche bezeichnet wird. Über den Wolken thront die Gottesmutter mit ihrem Knaben. Die polychrome Bemalung mit dem Hauptanteil Antimongelb, könnte eine Zuordnung in die so genannte Gelben Familie rechtfertigen.
Bayreuth (1716 - 1826)
Diese Fliese aus der Periode der Manufaktur unter dem Pächter Johann Georg Knöller zeigt, wie schon auf Nürnberger Fliesen zu sehen, ein häufig verwendetes Architekturensemble der Zeit, das in eine fiktive Landschaft gestellt ist. Als Vorbilder könnten die „Kasteel-Fliesen“ aus dem nordniederländischen Harlingen um 1700 gedient haben. Das markante Eckornament erinnert an ein fliegendes Insekt, das unrealistisch aber zur optischen Ausgewogenheit, vorne und hinten mit Fühlern ausgestattet ist.
Diese Fliese aus der Periode der Manufaktur unter dem Pächter Johann Georg Knöller zeigt, wie schon auf Nürnberger Fliesen zu sehen, ein häufig verwendetes Architekturensemble der Zeit, das in eine fiktive Landschaft gestellt ist. Als Vorbilder könnten die „Kasteel-Fliesen“ aus dem nordniederländischen Harlingen um 1700 gedient haben. Das markante Eckornament erinnert an ein fliegendes Insekt, das unrealistisch aber zur optischen Ausgewogenheit, vorne und hinten mit Fühlern ausgestattet ist.
Erfurt (1716/18 – 1792)
Anders, als die bei Stahl gezeigten Fliesen, sind die hier abgebildeten Exemplare vorzüglich gemalt und kommen qualitativ den Fliesen aus dem 25 km entfernten Dorotheenthal sehr nahe. Stahl kannte nur die in situ vorhandenen Beispiele, die in den Schlossanlagen des Herzogs Ernst August von Sachsen Weimar fest verbaut wurden. Somit wäre auch der hier gezeigte Fliesentyp eine bisher unbekannte Variante mit ausgefallenen Motiven im Doppelkreis und großen Eckornamenten des Ochsenkopfmotivs. Fliese Abb. 43 ist auf der Rückseite mit dem Buchstaben A markiert, die Abb. 45 mit dem Buchstaben S, der auf den Besitzer der Fabrik Johann Christoph Stieglitz (1739-1785) hindeutet.
Anders, als die bei Stahl gezeigten Fliesen, sind die hier abgebildeten Exemplare vorzüglich gemalt und kommen qualitativ den Fliesen aus dem 25 km entfernten Dorotheenthal sehr nahe. Stahl kannte nur die in situ vorhandenen Beispiele, die in den Schlossanlagen des Herzogs Ernst August von Sachsen Weimar fest verbaut wurden. Somit wäre auch der hier gezeigte Fliesentyp eine bisher unbekannte Variante mit ausgefallenen Motiven im Doppelkreis und großen Eckornamenten des Ochsenkopfmotivs. Fliese Abb. 43 ist auf der Rückseite mit dem Buchstaben A markiert, die Abb. 45 mit dem Buchstaben S, der auf den Besitzer der Fabrik Johann Christoph Stieglitz (1739-1785) hindeutet.
Zerbst (1721 - 1795)
Die Zerbster Manufaktur gilt als eine der wichtigsten deutschen Betriebe sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht. Als Mitgründer ist Johann Kaspar Rip erwähnt, der als Arkanist und in Delft ausgebildeter Fayencemaler, einer der größten Wanderer zwischen den deutschen Manufakturen war und seine Beteiligung oder Erfahrung in acht Unternehmen einbrachte. Die Fliesen der Abb. 49-50 gehen auf Rotterdamer Vorbilder zurück. Als Eckornament werden hier stilisierte Blüten verwendet.
Die Zerbster Manufaktur gilt als eine der wichtigsten deutschen Betriebe sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht. Als Mitgründer ist Johann Kaspar Rip erwähnt, der als Arkanist und in Delft ausgebildeter Fayencemaler, einer der größten Wanderer zwischen den deutschen Manufakturen war und seine Beteiligung oder Erfahrung in acht Unternehmen einbrachte. Die Fliesen der Abb. 49-50 gehen auf Rotterdamer Vorbilder zurück. Als Eckornament werden hier stilisierte Blüten verwendet.
Hannoversch-Münden (1732/53 - 1854)
Die im Familienbesitz geführte Porcellain Fabrique gehörte zu den langlebigsten und produktivsten Manufakturen in Deutschland, insbesondere was die Fliesenherstellung betraf. Im Dekor folgt man den niederländischen Vorgaben, vor allem aus Harlingen (Friesland), in denen häufig Figuren, Tiere und Landschaftsmotive verwendet wurden. Im 18. Jahrhundert noch in feiner Ausführung mit zartem Pinselstrich in lavierter blauer Bemalung und im 19. Jahrhundert in einem zunehmend kräftiger gemalten Dekor. Die Flächenwirkung wird bei den frühen Fliesen in der Regel durch eine inselartige Erhebung des Geländes erzeugt. Im 19. Jahrhundert wird diese Erhebung zur treppenartig abgestuften Konsole. Das aus dem niederländischen Ochsenkopfmotiv entwickelte Eckornament bleibt nahezu konstant. Auch die Entwürfe der Tierfiguren wurden lange beibehalten, was Beispiele der Abb. 58 und 62 (18. Jh.) im Vergleich zu den Abb. 71 und 75 (19. Jh.) belegen.
Die im Familienbesitz geführte Porcellain Fabrique gehörte zu den langlebigsten und produktivsten Manufakturen in Deutschland, insbesondere was die Fliesenherstellung betraf. Im Dekor folgt man den niederländischen Vorgaben, vor allem aus Harlingen (Friesland), in denen häufig Figuren, Tiere und Landschaftsmotive verwendet wurden. Im 18. Jahrhundert noch in feiner Ausführung mit zartem Pinselstrich in lavierter blauer Bemalung und im 19. Jahrhundert in einem zunehmend kräftiger gemalten Dekor. Die Flächenwirkung wird bei den frühen Fliesen in der Regel durch eine inselartige Erhebung des Geländes erzeugt. Im 19. Jahrhundert wird diese Erhebung zur treppenartig abgestuften Konsole. Das aus dem niederländischen Ochsenkopfmotiv entwickelte Eckornament bleibt nahezu konstant. Auch die Entwürfe der Tierfiguren wurden lange beibehalten, was Beispiele der Abb. 58 und 62 (18. Jh.) im Vergleich zu den Abb. 71 und 75 (19. Jh.) belegen.
Oettingen-Tiergarten-Schrattenhofen (?) (1735 – 1802) oder Köthen (?) (1735 – 1752)
Stahl verweist in der Oettinger Grafschaft auf drei Herstellungsorte, die zu unterschiedlichen Zeiten produzierten. Die hier gezeigten bisher unbekannten und seltenen Exemplare weisen einen hohen technischen und künstlerischen Stand auf. Die Abb. 93-94 sind mit fein laviertem Pinselstrich gemalt, wodurch die Motive leicht transparent wirken. Auch die Abb. 95-96 in ihrer kontrastreichen und etwas kräftigeren Malweise zeugen von der Hand eines Meisters. Besondere Beachtung finden die floralen Eckornamente, die den Köthener Exemplaren (Stahl, Abb. 251-253) in umgekehrter Ausrichtung am nächsten kommen. Die zum Teil stilisiert oder naturgetreu gemalten Blütenstauden zeigen aus den Ecken zur Mitte hin und sind in dieser Ausprägung bei deutschen Fliesen wohl einmalig.
Stahl verweist in der Oettinger Grafschaft auf drei Herstellungsorte, die zu unterschiedlichen Zeiten produzierten. Die hier gezeigten bisher unbekannten und seltenen Exemplare weisen einen hohen technischen und künstlerischen Stand auf. Die Abb. 93-94 sind mit fein laviertem Pinselstrich gemalt, wodurch die Motive leicht transparent wirken. Auch die Abb. 95-96 in ihrer kontrastreichen und etwas kräftigeren Malweise zeugen von der Hand eines Meisters. Besondere Beachtung finden die floralen Eckornamente, die den Köthener Exemplaren (Stahl, Abb. 251-253) in umgekehrter Ausrichtung am nächsten kommen. Die zum Teil stilisiert oder naturgetreu gemalten Blütenstauden zeigen aus den Ecken zur Mitte hin und sind in dieser Ausprägung bei deutschen Fliesen wohl einmalig.
Wrisbergholzen (1735 - 1834)
Die Fayence-Manufaktur Wrisbergholzen gehörte im 18. Jahrhundert zwar zu den kleineren Fabriken, war aber im Vergleich zu anderen, erstaunlich lange in Betrieb. Die Gründung erfolgte 1735, die Produktion begann 1737 und endete im Jahr 1834.
Besonderes Augenmerk soll hier auf einen Fliesenfund aus der Kleinstadt Elze im Landkreis Hildesheim (Niedersachsen) gelegt werden, der aus dem Jahr 2020 stammt. Der ursprüngliche Fundort war der Dachboden einer alten Gaststätte, deren Gebäude aus dem 17. Jahrhundert stammt. Nach Angaben der Eigentümer sollen die Fliesen nach 1900 in dieses Haus gelangt sein und wohl für eine Zweitverlegung Verwendung finden, die aber nicht durchgeführt wurde. Im vorgefundenen Zustand wiesen sie große Verschmutzungen auf, mit zum Teil starken Brandspuren und zentimeterdicken Mörtelresten.
Die Fayence-Manufaktur Wrisbergholzen gehörte im 18. Jahrhundert zwar zu den kleineren Fabriken, war aber im Vergleich zu anderen, erstaunlich lange in Betrieb. Die Gründung erfolgte 1735, die Produktion begann 1737 und endete im Jahr 1834.
Besonderes Augenmerk soll hier auf einen Fliesenfund aus der Kleinstadt Elze im Landkreis Hildesheim (Niedersachsen) gelegt werden, der aus dem Jahr 2020 stammt. Der ursprüngliche Fundort war der Dachboden einer alten Gaststätte, deren Gebäude aus dem 17. Jahrhundert stammt. Nach Angaben der Eigentümer sollen die Fliesen nach 1900 in dieses Haus gelangt sein und wohl für eine Zweitverlegung Verwendung finden, die aber nicht durchgeführt wurde. Im vorgefundenen Zustand wiesen sie große Verschmutzungen auf, mit zum Teil starken Brandspuren und zentimeterdicken Mörtelresten.
Nach vorsichtiger und gründlicher Reinigung sind Vor- und Rückseiten der Fliesen gut erkennbar, so dass auch vorhandene Signaturen einer bestimmten Provenienz zugeordnet werden können. Weitere Erkenntnisse für eine Zuschreibung resultieren aus den technischen Merkmalen, der Bemalung und den Eckmotiven. Zwölf Fliesen sind niederländischer Herkunft, drei Fliesen entstammen der Manufaktur „Kassel“ und 48 der Manufaktur „Wrisbergholzen“.
Unter den Wrisbergholzener Fliesen befanden sich sechzehn Exemplare, die aus den ersten Jahren der Produktion stammen. Davon zeigen elf Stück auf der Rückseite die Buchstaben WR in Ligatur und davon leicht nach unten rechts abgesetzt ein V, bei dem der rechte Strich nur halb so hoch ist wie der linke aber mit einem Punkt darüber. Somit ist das V mit dem Buchstaben i ligiert, die Signatur des Werkmeisters Vielstich, der von 1737-1739 in Wrisbergholzen tätig war.
Schon Siegfried Stahl verband in seiner Publikation im Bereich Wrisbergholzener Fliesen dieses V ohne Punkt mit dem in den Akten erwähnten Werk- und Glasurmeister Vielstich. Es war seinerzeit das bisher einzige bekannte Stück mit dieser Signatur. Durch die jetzt aufgetauchten Objekte mit deutlichen Markierungen, kann seine damalige These heute eindeutig belegt werden.
Unter den Objekten mit der Signatur Vielstichs befinden sich einige Fliesen, die mit einem kreuzförmigen Blütenornament dekoriert wurden und bisher unbekannt sind. Die Eckornamente bestehen aus reizvoll gemalten Insekten, die gegen den Uhrzeigersinn das Blütenbouquet umkreisen. Martin Boyken schreibt dazu in seiner Monografie FLIESEN UND GEKACHELTE RÄUME auf Seite 19: …während sich im Schloss noch eine Wandfliese befindet, die eine geometrische Mittelblume zeigt, während in den Ecken recht grob gezeichnete Insekten zu sehen sind.
Weitere acht Fliesen tragen die Manufakturmarke WR in Ligatur und den Buchstaben „W“. Hierfür kann Johann Ludwig Wohlmann in Frage kommen, der von 1760-1761 in der Wrisberholzener Fabrik arbeitete. Dieser Name ist dem Buch „DEUTSCHE FAYENCEN BAND I“ von Konrad Hüseler entnommen, der 1956 in seinem I. Kapitel die Geschichte der deutschen Fayencefabriken mit ihren Meisterlisten aufführte.
Im Dekor der Landschaftsfliesen, die Vielstich und Wohlmann zugeschrieben werden, ist das Zentralmotiv zwischen Bäume gestellt, deren Kronen bei der Bemalung mit einem Schwamm aufgetragen wurden. Diese Art der Darstellung geht zurück auf Vorbilder friesischer Fliesen aus den Manufakturen Harlingen und Makkum.
Überraschend war, dass sich unter den 48 Fliesen neunzehn Exemplaren befanden, die in der bisherigen Literatur noch nicht aufgeführt wurden, aber anhand technischer und künstlerischer Merkmale, eindeutig Wrisbergholzen zugeschrieben werden können. Sie beschränken sich auf insgesamt vier unterschiedliche Motive, die alternierend zu einem Quadrat von 16 Fliesen zusammengefasst wurden: Ein Wanderer, zwei Rattenfänger, sechs Vögel und zehn Hirsche. Stahl hatte die Manufaktur als eine sehr kleine Fabrik beschrieben, die zwar fast einhundert Jahre produzierte, aber nur mit einer geringen Anzahl an Motiven. Einzelne Zentralmotive kehren häufig wieder mit nur geringfügigen Abweichungen der Staffage. Alle Fliesen haben eine Bemalung in Blau und Mangan und tragen keine Signaturen.
Das Besondere an dieser neuen Serie ist die Art der Darstellung. Alle Figuren, ob Menschen oder Tiere, befinden sich auf einem Weg im Gelände und bewegen sich von rechts nach links. Sie werden flankiert von verschiedenen Bäumen, in der Regel jeweils drei auf jeder Seite. Der wellenförmige Weg mit strichförmig angedeuteter Böschung ist schon auf einer Großfliese im Wrisbergholzener Schloss (Stahl, Abb. 282) abgebildet. Ebenso auf der Fliese Abb. 131, wobei die Abböschung vor dem Weg in der Strichführung entgegengesetzt von rechts nach unten links verläuft. Das Eckmotiv der neu entdeckten Fliesen ist eine Abwandlung des niederländischen „Ochsenkopfs“ und zeigt eine weitere Wrisbergholzener Variante, bei der die Fieder breiter gefächert und nicht so steil angeordnet wurden, wie bei den bisher bekannten Ornamenten. Zudem weisen die Fieder in der Mitte jeweils zwei Verästelungen auf (Siehe Eckornamente Wrisbergholzen Abb. von 127).
Einige Fliesen, die sowohl Signaturen von Vielstich als auch von Wohlmann tragen, oder aus der neuen Serie stammen, wurden mit der Zange ausgekniffen, um sich den Gegebenheiten wie Vorsprüngen, Leisten oder Rohrleitungen anzupassen.
Vier weitere Fliesen ohne Signaturen sind verschiedenen Perioden zuzuordnen. Die Abb. 131-132 sind vor 1750 entstanden, die Abb. 133-134 datieren in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts und tragen noch Reste der starken Brandspuren, die mit der Glasur verschmolzen sind und nicht restlos zu reinigen waren. An diesen beiden Stücken mit dem Hirschmotiv wird erkennbar, dass ebenso wie in den Niederlanden für die Bemalung Sponsen (Durchstaubschablonen) verwendet wurden.
Bei vielen Wrisberholzener Fliesen aus der Frühphase sind technische Defizite im Herstellungsprozess erkennbar. In der Form sind die Kanten selten rechtwinklig und die Flächen der Vorderseiten entweder konvex oder konkav gewölbt (Schüsselung). Die Glasur wurde sparsam und teils durchscheinend aufgetragen, ist vereinzelt faltig (Abb. 135) und häufig mit Kratern übersät, die einerseits punktuell erscheinen (Abb. 136) und andererseits an die Gänge von Holzwürmern erinnern (Abb. 137). Diese Fehler erklären sich aus einer minderen Tonqualität in Verbindung mit einem unsachgemäßen Brand. Bei Überhitzung quillt die Glasur auf, wirft Falten oder kleine Blasen die später zerplatzen. Oder es entstehen feine oder grobe Krakelees, welche die Optik der Oberflächen ebenfalls beeinträchtigen (Abb. 138).
Nun stellt sich die Frage nach der ursprünglichen Herkunft dieser achtundvierzig Fliesen. Stahl erwähnt in seinem Beitrag in diesem Zusammenhang ein Schloss Ruthe, das zwischen Hannover und Hildesheim lag. Erbaut zwischen 1751 und 1755 als Jagdschloss des Kurfürsten Clemens August von Köln und Fürstbischof von Hildesheim. Stahl schreibt weiter: Das Schloss Ruthe brannte Ende des vorigen Jahrhunderts (1891) aus, die Fliesen wurden aus der Ruine geborgen. Der größte Bestand kam damals in das Historische Museum im Leipnitz-Haus in Hannover und wurde nach dem Kriege zusammen mit zwei wohl auch aus Wrisbergholzen stammenden Kachelöfen bei Aufräumungsarbeiten vernichtet. Wie diese Vernichtung vollzogen wurde ist nicht überliefert. Da nach dem Krieg allerlei Baumaterial gesammelt und wieder verwendet wurde ist nicht auszuschließen, dass zumindest ein Teil dieser Fliesen in private Hände gelangte und später eine neue Verwendung fand.
Wahrscheinlicher aber ist die These, dass zumindest ein Teil der Wrisberholzener Fliesen aus dem Gut Heinsen bei Eime im Landkreis Hildesheim stammen. Christoph Friedrich von Hardenberg ließ den Gebäudekomplex des Gutes zwischen 1735 und 1745 errichten. Dieser Zeitpunkt passt zur Wrisbergholzener Manufaktur, die ebenfalls im Jahr 1735 gegründet wurde. Da 1924 die Wohngebäude des Gutes ausbrannten, erklären sich auch die starken Brandspuren, die auf den Fliesen zu erkennen sind. Demnach könnte die neue Variante bisher unbekannter Fliesen (Abb. 127) mit leichter Braunfärbung der Oberflächen ein Indiz dafür sein, dass sie einst die Innenwände des Gutest Heinsen zierten. Die relativ kurze Entfernung von ca. 15 km zwischen dem Gut Heinsen und Wrisberholzen, spricht für diese Manufaktur. Auch der Auffindungsort Elze, der nur 10,8 km nördlich von Gut Heinsen liegt, ist ein Argument zur Herkunft der Fliesen. Martin Boyken schreibt dazu auf Seite 18 in seiner oben genannten Monografie: …Weniger bekannt sind ein paar Wandfliesen normalen Formats, die sich im Museum zu Alfeld befinden (Abb. 16). Sie stammen aus den Ruinen des abgebrannten Gutes Heinsen bei Hameln und sind nach vorhandenen Rechnungen in Wrisbergholzen hergestellt.
Fliesen ähnlicher Art, die ebenfalls in Blau und Mangan gemalt wurden, zeigen besonders reizvolle große Motive, tragen aber keine Signaturen. Auch dieser Typus ist bisher in der Literatur nicht zu finden. Er zeigt jedoch durch die punktierte Wolkenbildung, welche sich auf Abb. 142 auch im Wasser spiegelt, die wellenförmige Gestaltung des Geländes und die teils links und rechts des Mittelmotivs flankierenden Bäume, das bekannte Wrisberholzener Genre.
Abschließend sind noch drei Fliesen zu erwähnen, bei der die Entstehungszeit der Abb. 144 vor 1750 liegt. Für die zeitliche Zuordnung spricht die Dreiteilung der Baumkronen mit dem geradegezogenen Unterstrich des Geländes. Die Abb. 145 mit WR-Signatur und die Abb. 146 gehören in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hier ist das Gelände hügelig und nach unten inselartig abgestuft, wie es auch auf Hannoversch- Mündener Fliesen der späteren Epoche vorkommt. Die Bemalung ist in blauer Farbe ausgeführt mit einer schwachen Vorzeichnung in Mangan.
Eckornamente Wrisbergholzen
Fulda (?) (1741 - 1758)
Raritäten sind auch die sechs folgenden Fliesen, da nach Stahls Recherche bisher kein Exemplar gesichert der Manufaktur Fulda zugeschrieben werden konnte. Er verweist in seiner Beschreibung auf zwei Fliesen, deren technischen Merkmale jedoch auf Fuldaer Fayencen zutreffen (Stahl Abb. 302, Seite 308). Diese Stücke kommen in einigen Details den hier gezeigten Objekten sehr nahe. Der wellenartige Verlauf im unteren Teil des Bildes und die Wolkenbildung sind weitgehend identisch. Auffallend ist bei den hier gezeigten Objekten die unterschiedliche Bedeutung der wellenartigen Einfassung. Auf Abb. 147 wird ein Teich von einer dunkelblauen Landmasse umrahmt. Auf den Abb. 148-152 grenzt dieser Bereich eine inselartige Landschaft ab. Die Fliese der Abb. 147 ist auf der Rückseite mit einem großen F und einem Punkt darüber gekennzeichnet, was auf die Entstehung in der Fuldaer Manufaktur hindeuten könnte. Alle Fliesen sind ohne einschränkende Rahmungen und Eckornamente als offene Landschaften gemalt, in die einzelne oder paarweise Menschen, Tiere oder Bäume gestellt sind. Fliesen dieser Art wurden gesichert in Ansbach und wohl auch in Hanau (Stahl Abb. 59) hergestellt. In den Niederlanden nennt man diesen Typus Openluchtje.
Kellinghusen (1764 – um 1860)
Gerhard Kaufmann führt in seiner Monographie „Bemalte Wandfliesen“ aus dem Jahr 1973 insgesamt sechs Kellinghusener Manufakturen auf, die im oben genannten Zeitabschnitt noch zum dänischen Königreich gehörten. Die hier abgebildeten Exemplare datieren wohl aus der Zeit um 1800. Die Art der Malerei wirkt sehr schlicht und naiv, wobei schmucklose doppelte Rahmungen die dargestellten Motive großer Landschaften in blauer Farbe umschließen. Diese Fliesen wurden ohne Schablonen (Sponsen) aus freier Hand gemalt. Martin Boyken schreibt wiederum auf Seite 20 dazu: Sehr viel reizvoller ist der zweite hier gezeigte Typ (Abb. 20), der in kräftigem Blau exotische Tiere und Architekturlandschaften bringt und aus der Schlüterschen Fabrik stammt, die von 1820 bis 1854 bestanden hat.
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